Asanas – Pranayama


Asana – Körperhaltung

Es gibt im Kundalini Yoga ungefähr 50 Basishaltungen. Alle bekannten Haltungen des Hatha Yoga  wie Pflug, Dreieck, Kobra, Bogen oder Brücke gehören dazu. Im Kundalini Yoga wird der Kopfstand mit dem Schulterstand ersetzt, da er unproblematisch für die Nackenwirbelsäule ist. Neben einer fokussierten Ausführung der Übungen und einer allmählichen Steigerung der Flexibilität, geht es im Kundalini Yoga auch um Entspannung, körperliche Gesundheit, Vitalität und nicht zuletzt um Bewusstseins-Erweiterung.

 

Pranayama – Atemführung

Wie wir atmen, hat mit unserer Lebenskraft und unserem Lebensgefühl zu tun. Deshalb ist das richtige Atmen sehr wichtig. Viele Menschen atmen oberflächlich und unvollständig. Dies kann leicht zur Nervosität führen und macht anfällig für Stress und Negativität. Um sich davon zu befreien, ist eine tiefe Bauchatmung grundlegend.

 

Langer tiefer Atem

Oft atmen wir zu wenig aus. So bleibt viel verbrauchte Luft in den Lungen. Deshalb ist es äusserst wichtig, zuerst seine Lungen zu leeren, um Platz für neue Luft –neue Energie zu schaffen. Dabei entspannt man den Bauch – das Zwerchfell – und lässt die Luft tief in die Lungen einfliessen. Um diese Technik zu üben, kann man beide Hände auf den Unterbauch legen und beobachtet dabei, wie sich der Bauch beim Einatmen ausdehnt und beim Ausatmen wieder zusammenzieht. Je lockerer das erfolgt, desto entspannter wirkt die Atmung auf den ganzen Körper.

 

Feueratem

Diese Atemtechnik wirkt reinigend und regenerierend. Es ist ein kräftiger «Blasebalg-Atem», der nur mit Bauch und Zwerchfell durchgeführt wird. Beim Einatmen wölbt sich der Bauch nach aussen, beim Ausatmen nach innen. Ein- und Ausatmungsphase sind gleich lang. Anfänger führen den Feueratem langsam durch, dafür achten sie auf Regelmässigkeit. Fortgeschrittenen atmen ungefähr zweimal pro Sekunde. Achtung, dass keine paradoxe Atmung entsteht – beim Einatmen Bauch einziehen, beim Ausatmen Bauch nach vorne wölben. Dies führt zur Hyper-Ventilation.