Mantras – Mudras
Die Kundalini Yoga Asanas und Kryas bieten in ihrer Kombination aus Körperhaltungen und Bewegungsabläufen, inneren Konzentrationspunkten und Atemführung sowie dem Gebrauch von Mantras und Mudras eine ungeheure Vielfalt an Möglichkeiten.
Mantras
Die Focus Wörter werden Mantras genannt. «Man» heisst Geist, «Tra» Projektion. Das sind Konzentrationswörter, die dazu dienen, den Geist auszurichten und zu beruhigen. Durch ihren Klang wirken sie entspannend und heilend auf Körper, Geist und Seele. Die Mantras im Kundalini Yoga stammen aus dem Gurmukhi - Panjabi, einer dem Sanskrit verwandten Sprache. Sie wird immer noch in Nordindien gesprochen.
Das Anfangsmantra:
Eine Kundalini Yogastunde wird mit zwei Mantras eröffnet. Das erste ist das Adi Mantra:
ONG NAMO GURU DEV NAMO
Ich begrüsse die Kosmische Energie (Ong)
und den erhabenen (dev) Weg,
der uns vom Dunkeln (Gu)
ins Licht (Ru) führt.
Anschliessend wird dreimal das Schutzmantra rezitiert:
AD GUREH NAMEH
|
Ich verbinde mich mit der Weisheit, |
Den Abschluss jeder Stunde macht das Mantra:
SAT NAM
Sat = Wahrheit
Nam = Identität
Sat Nam: Wahre Identität
Das Mantra SAT NAM wird zudem bei den Yoga Übungen benutzt, um den Fokus aufrecht zu halten: Beim Einatmen wird im Geist "Sat" und beim Ausatmen „Nam“ rezitiert.
Mudras
Mudras sind Hand- und Fingerhaltungen, die bestimmte Meridiane stimulieren und Energieverbindungen herstellen.
Gyan Mudra
Gyan Mudra ist das am häufigsten benutzte Mudra. Daumen und Zeigefinger – Jupiterfinger, er steht für Weisheit und Wachstum – werden zusammengelegt. Das stimuliert Wissen, innere Ruhe und Empfänglichkeit.